Dienstag, September 19, 2006

Sky Tower

Heute stand der erste richtige Schultag auf dem Programm. Damit verbunden die Feststellung, dass auch Englischunterricht durchaus anspruchsvoll und fordernd sein kann. Gut so einerseits, nur blöd, dass soeben maturierte Gymischüler eher auf Ferien als auf Büffeln geeicht sind. Naja, wird sich schon irgendwie einpendeln.

Nach der Schule ging es dann auf eine weitere Erkundungstour. Hier konnte unter anderem festgestellt werden, dass die Kiwis gerne essen müssen, denn ganze Strassenzüge brillieren als einziges Multikulti-Büffet. Vom Kebab, dessen Siegeszug zur Weltherrschaft nun auch schon Ozeanien zu erriecht haben scheint übers Billig-Sushi bis zu McDonald’s – kreti und pleti ist hier und bietet Essen feil.

Wir liessen den Fressjungel jedoch hinter uns, und erklommen (tschuldigung, wurden erklommen, und dies für läppische 20 Franken) den „SkyTower“, das 328 Meter hohe Wahrzeichen Aucklands. Eigentlich ging’s ja nur um das Verschaffen eines Überblicks – dass wir dann im seeehr gut betuchten Drehrestaurant dinierten, ist auf eine grosse Portion Mut und Unerschrockenheit zurückzuführen. Das von mir so geliebte Preis-Masse-Verhältnis war zwar –wie eigentlich immer in solchen Locations- mehr als dürftig, aber wenigstens haben sowohl die Kalamari als auch das Poulet an Honigsauce gemundet....

Belohnt wurden wir übrigens mit einem grandiosen Überblick über den CBD (Central Business District, oder auf Altdeutsch „Stadtzentrum“ für solche, die nie Geografieunterricht geniessen durften...). Hiervon stammt auch dieses Foto – ohne Stativ und nur dank einigen Verrenkungen zustande gekommen.

Das war’s für heute. Vom Nobelrestaurant ziehe ich mich nun wieder in meinen 9m2 –Kaninchenstall zurück und haue mich auf’s Ohr. Denn morgen folgt eine nahrhafte Portion „Phrasal Verbs“, unterbrochen vom üblichen Uni-Mittagsfrass; unglaublich grosse Portionen für wenig Geld. Welch Kontrast!