Dienstag, Mai 30, 2006

Anette und Darwin

Was will der Schreiberling nun schon wieder herleiten, indem er einen grossen Philosophen und die wohl grösste Aviatik-Fotodatenbank seit es Flugzeuge gibt (Airliners.net), miteinander in Verbindung bringt?
Nun, gerade heute suchte im Flightforum wieder ein armer Tropf Rat, der von Tante Anettes rüden Ablehnungsverfahren seelisch gekränkt und am Boden zerstört war. Nicht, dass es mich nicht auch schon getroffen hätte! Ganz im Gegenteil! Von einer Acceptance Ratio von 80 Prozent bin ich auf ultramagere 5 Prozent runtergesegelt - Rennomée futsch, Stolz futsch, alles futsch?
Negativ. Denn man schiesse seine Fotos ja hoffentlich primär nicht für A.net, wo sie sowieso nur Teil einer breiten Masse sind. Man schiesse sie doch lieber für Gemeinschaften wie das Flightforum, wo sie viel mehr Beachtung fänden und auch mehr Freude bereiteten. Freude und Beachtung sind gut und recht, nur leider helfen sie einem leider nicht beim Überleben.
Was aber hilft ist Geld, und das macht man nunmal, wenn überhaupt, am ehesten über Airliners.net . Ist es nicht in jedem von uns drin, auch wenn es nur ein Hobby ist, mit seinen Werken Geld zu verdienen? Stellen die Hobby-Maler ihre Gemälde nicht auch in der Hoffung aus, einen Teil davon verkaufen zu können? Arbeiten die Hobby-Züchter, egal ob sie nun Dackel kahlrasieren, ihre Katzen zu lebendigen Staubwedeln mit perfekt glänzendem Fell umgestalten oder ihre Sittiche Loopings drehen lassen, nicht auf den Sieg eines Wettbewerbs hin, der abermals Geld abwirft?
Die Flugzeugfotografen sind also ganz und gar nicht alleine mit ihrem Wunsch, Geld zu verdienen. Und um dieses Ziel zu erreichen, muss man die Bilder erstmal in Tante Anettes rennommierte Galerie katapultieren. Hierfür bedarf es zwangsläufig einer Anpassung an ihre Anforderungen, sonst geht gar nix. "Survival of the fittest", wie Darwin (bzw. Spencer) schon bemerkten, und der Fitteste ist eben derjenige, der sich schnell und gut an neue Situationen und Herausforderungen anpassen kann.

Zusammenfassend: Bilder in einem Forum ausstellen ist gut und recht, und mag bis zu einem gewissen Grad zufriedenstellen. Persönliche Kommentare und Lobes-Orationen auf ein erneutes Bilderposting streicheln das Ego und sind damit enorm viel wert! Wir können jedoch nicht negieren, dass unser innerster Instinkt immer noch den Kampf ums Überleben verfolgt, und somit Datenbanken, allen voran Airliners.net, stets eine grosse und ungebrochene Faszination ausüben werden.
Auch dafür verantwortlich ist natürlich das stetige Streben nach Verbesserung, das permanente Messen mit der nächst besseren Liga. Doch dies nur noch als kleiner Denkanstoss (gerne auch als Cliff Hanger bezeichnet) bis zur nächsten Edition von "Philosophie mit Tante Anette"!

Montag, Mai 29, 2006

Die Flucht nach vorn!

Der Autor ist nun also auch noch dem Blogging-Virus verfallen. Die ersten Ausweirkungen sind schon spürbar - es ist wieder einmal morgens um 2, der Autor ist müde, will sich aber doch dem neu erstellten Projekt widmen, verlängert dadurch seine Nacht und kuriert sein Schlafmanko um keine Minute.
Muss jetzt das Bloggen auch noch im ohnehin schon stressigen Tagesablauf Platz finden? Schule, Prüfungen, Fotografie, Aviatik, Webdesign, Biken - alles mehr oder weniger schöne, auf alle Fälle jedoch zeitintensive Tätigkeiten denen tagtäglich nachgegangen werden sollte. Und etwas Freizeit dann bitte auch noch! Achja, ganz nebenbei droht noch die Matur, deren Umrisse sich von Tag zu Tag vergrössern, allerdings nie an Klarheit gewinnen. Noch immer sind 23 von 25 Büchern ungelesen - dieser vermaledeite Woyceck mit seiner äusserst seltsamen Sprache verdirbt aber auch jegliche Leselust und trägt massgebend zum Bücherstau bei.
Wenn nicht lesen, dann halt schreiben, sprich bloggen. Stellvertretend für die Flucht nach vorn, um die zurückgelassenen Probleme soll sich bitte ein anderer kümmern. Vielleicht ist das tägliche Bloggen sogar förderlich, gewissermassen als Vorbereitung auf vierstündige Aufsätze in allen möglichen und unmöglichen Sprachen dieser Welt? Eher nicht, genauso wenig, wie diese Nacht, die wieder einmal rasend schnell immer länger wird. Deshalb bleibt nun nur noch die Flucht - die Flucht ins Bett!

Veni, blogi, vici?

Uff - noch einer, der dem rasant anwachsenden Blogging-Trend verfallen ist. Dieser Gedanke wird wohl viele meiner Leser, sollten sich denn überhaupt welche hierher verirren, überkommen. Doch damit müssen Sie, liebe Leser, sich abfinden.

Denn ich möchte, wie es so schön in der Werbung auf
Blogspot steht, mir eine "Stimme im Internet erschaffen", "die Politik beeinflussen", "die Journalisten wachrütteln" und "die Aufmerksamkeit Tausender suchen", so wie Millionen andere Blogger auch. Aber ob Blogging dafür das Richtige ist? Wir werden sehen.

Die Stimme im Internet habe ich mir soeben erschaffen, der Anfang ist also getan. Nächstes Ziel meines Blogs ist die Beeinflussung der Politik. Ob das mit etwas Kleingeld nicht viel effizienter ginge? Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Journalisten wachrütteln - ja, das wäre schön. Doch auch hier stellt sich die Frage, ob die Methode des sich nackt ausziehens und so durch die Innenstadt rennens vielleicht nicht doch vorzuziehen wäre? Das wäre zu überprüfen.
Bleibt noch, die Aufmerksamkeit Tausender zu suchen. Ein schönes erstes Etappenziel, das ich auch gerne weiterverfolgen werde - in der Hoffnung, es durch einen ansprechenden Schreibstil und spezielle Gedankengänge irgendwann erreichen zu können. Und dann können die nächsten Ziele, namentlich die Politik und der Journalismus, in Angriff genommen werden. Er kam, bloggte und siegte, sozusagen!

Und Sie, sehr geehrte Leser, sind im Begriff mir dabei zu helfen. Deshalb möchte ich Sie jetzt auch nicht länger aufhalten, sondern Sie noch etwas in meinen "innersten Gedanken" (ja, auch dieses Zitat ist der Werbung entnommen) schmökern lassen.

Freundlichst,

Tis